Mit dem Alter verändert sich auch das Durstempfinden der Senioren. So kommt es nicht selten vor, dass die benötigte Trinkmenge am Tag nicht erreicht wird, weil das Durstgefühl nicht mehr in ausgeprägter Form vorhanden ist. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie nächtlicher Harndrang oder Inkontinenz. Zwei Faktoren, die dazu führen, dass Senioren bewusst weniger Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies kann jedoch fatale Folgen haben.
Die optimale Menge an Flüssigkeit für ältere Menschen
Senioren sollten rund 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Organismus optimal versorgt und alle lebensnotwendigen Funktionen einwandfrei ablaufen können. Der Bedarf kann sowohl über Getränke wie:
- Mineral- oder Leitungswasser
- ungesüßte Kräuter- und Früchtetees
- verdünnte Gemüse- und Fruchtsäfte
- Buttermilch- und Kefirgetränke
als auch über Gerichte mit einem hohen Wasseranteil (Suppen, Eintöpfe etc.) sowie Obst und Gemüse gedeckt werden.
Im Gegensatz dazu eignen sich:
- Erfrischungsgetränke wie Cola oder Limonade
- pure Fruchtsaftgetränke
- Alkohol
nicht als optimale Durstlöscher – wenn überhaupt sollte der Genuss dieser Getränke nur in Ausnahmefällen erfolgen und nicht zur Gewohnheit werden.
Allerdings sollten Sie die erwähnten 1,5 Liter nur als einen Richtwert betrachten. Ihr persönliche Flüssigkeitsbedarf kann deutlich höher sein und von verschiedenen Faktoren wie Bewegungsumfang, Krankheiten oder auch der Einnahme von Medikamenten beeinflusst werden. Und natürlich spielt auch das Wetter eine wichtige Rolle. Höhere Temperaturen oder die Heizungsluft im Winter können dazu führen, dass Ihr Körper mehr Flüssigkeit benötigt. Mehr Infos zu gesundem Trinken können Ihnen dabei helfen, Ihren optimalen Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln.
Deshalb ist die Flüssigkeitszufuhr im Alter so wichtig
Neben einem altersbedingten Hörverlust oder anderen körperlichen Beschwerden, die sich mit zunehmendem Alter einstellen können, gilt primär das Austrocknen als große Gefahr für Senioren. Der menschliche Körper besteht zu rund 60 Prozent aus Wasser. Bei Senioren liegt der Bestandteil des Körperwassers jedoch zwischen 40 und 50 Prozent. Alle lebenswichtigen Funktionen unseres Organismus sind demnach auf das Wasser angewiesen. Sei es nun die Atmung, Verdauung oder Haut. Über Niere, Darm, Haut, Lunge und Atmung verliert der Körper stetig Wasser, das diesem wieder in ausreichender Menge zugeführt werden sollte.
Aufgrund des verminderten Durstgefühls können aber vor allem Senioren sehr schnell unter einer Dehydration leiden. Diese wird oftmals noch durch bestimmte Medikamente verstärkt. Aber auch Erkrankungen wie Verstopfungen oder Infektionen der Harnwege können bei gleichbleibender Flüssigkeitsaufnahme eine Austrocknung begünstigen.
Die wichtigsten Symptome eines Flüssigkeitsmangels
Wird der Körper nicht regelmäßig und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, kommt es zu typischen Symptomen:
- Kopfschmerzen und Schwindel
- trockene Haut und Schleimhäute (häufig reißen die Lippen und der Mund fühlt sich trocken an)
- Vergesslichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme
- körperliche Leistungsfähigkeit nimmt deutlich ab
- Muskelkrämpfe
- Verwirrtheit
- Verstopfung
- erhöhte Körpertemperatur.
Gerade im Alter kann eine Dehydration zügig und unbemerkt bedrohliche Ausmaße annehmen. Bereits nach wenigen Tagen stellen sich oftmals schwerwiegende Schäden ein. So kommt es nicht selten zu einem Nierenversagen oder lebensbedrohlichen Kreislaufbeschwerden. Auch eine Bluteindickung ist möglich, da dieses nicht mehr mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird. Infolgedessen können sich Thrombosen sowie Gefäßerkrankungen bilden.
Vorsicht bei Kaffee und Tee!
Der Genuss von Kaffee oder auch schwarzen Tee sollte allerdings mit Vorsicht erfolgen. Beide Getränke enthalten Koffein, das eine aufputschende Wirkung besitzt. Sofern Sie unter Herz-Kreislaufproblemen leiden, sollten Sie Kaffee und schwarzen Tee nur in geringen Mengen täglich zu sich nehmen. Koffein kann zudem auch den Harndrang verstärken, sodass derartige Getränke nicht mehr am späten Nachmittag oder Abend getrunken werden sollten. Alternativ kann zu Schonkaffee oder entkoffeinierten Kaffee gegriffen werden. Diese Varianten bieten sich vor allem auch bei Problemen mit dem Magen oder der Verdauung an.
Sofern keine gesundheitlichen Probleme vorliegen und das Koffein auch ausnahmslos vertragen wird, können Sie täglich bis zu drei Tassen Kaffee oder schwarzen Tee trinken – mehr sollten es aber wirklich nicht sein.
Hallo liebe Leser. Mein Name ist Marc. Ich schreibe für zahlreiche Online Magazine und versuche dabei stets Verbesserungen für die Leser zu schaffen. Seniorenwonne soll der Ort sein, an dem Menschen im Alter finden, wonach sie gesucht haben. Ich schreibe über Hilfsmittel im Alltag aller Art.